Die Burgruine Hohenkrähen
Die Aussicht auf den Hohenkrähen
Wenn
man von Schlatt kommend, zur Bundesstraße 33 fährt, erblickt man den
eindrucksvollen Vulkankegel des Krähen oder wie er auch noch genannt
wird, des Kraien.
Genau wie der Hohentwiel, so ist auch dieser Bergkegel, vulkanischen
Ursprungs.
Zur Geschichte:
Entstanden ist die Burg auf den Krähen, wohl in der Zeit 1180-1190.
Erbauer der Burg sind die Brüder Heinrich und Herrmann. Deren Vater
Heinrich von Stetten, die Burg Friedingen ausgebaut hatte.
Im Jahre 1512 wurde die Burg, aufgrund einer Strafaktion durch den schwäbischen
Bund, das erste Mal zerstört.
Der schwäbische Bund ist ein Zusammenschluss schwäbischer Reichsstädte
und einigen Territorialfürsten. Gegründet wurde der Bund am 14. Januar
1488 in Esslingen. Aufgrund unterschiedlicher Interessen der Parteien,
gab es insgesamt fünf Einigungsperioden. Der Schwäbische Bund
löste sich im Jahre 1533 auf.
Zwischen 1516 und 1518 erwarb Kaiser Maximilian von Österreich die Zerstörte
Burg. Einige Jahre später begann man mit dem Wiederaufbau der Burg,
da sich Österreich im Konflikt mit Herzog Ulrich befand.
1634 wurde der Hohenkrähen, durch Truppen des Kommandanten vom Hohentwiel
Konrad Widerholt, ausgebrannt. Um den Feinden den Unterschlupf zu entziehen.
Seit diesem Überfall Widerholts, ist der Hohenkrähen eine Ruine, er
wurde nie wieder aufgebaut.
Ausblick:
Auf dem Hohenkrähen kann man noch zahlreiche Mauer-, und Gebäudereste
vorfinden.
Insgesamt macht die Burg einen ungepflegten Eindruck, was hauptsächlich
an den Pflanzen liegt. Die Pflanzen sind dort oben auf dem Vormarsch.
Sie zerstören so schrittweise die Mauern und somit die Ruine.
Im August 2007 gab es auf dem Hohenkrähen einen Felssturz, der durch
Regenfälle verursacht wurde. Dadurch war der Aufstieg unmöglich
geworden. Seit dem 1.05.2010, ist ein Aufstieg wieder möglich.
Mauerreste auf der Burg
Blick auf einen Torturm
Mauerreste auf der Burg