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Burgen



Die Pipinsburg



Der Blick auf das Schild



Wo liegt die Pipinsburg?
Die Pipinsburg liegt zwischen Bremerhaven und Cuxhaven. Genauer gesagt, liegt die Pipinsburg an der L135, die vom Bremerhaven kommend, durch Sievern nach Cuxhaven führt. Kommt man von Bremerhaven, liegt die Pipinsburg rechter Hand.



Zur Geschichte:
Die Pipinsburg ist ein Ringwall, oder eine Rundburg. Sie wurde wohl im 9. Jahrhundert errichtet. Die Burg hatte wohl die Aufgabe die Nordseeküste vor den Einfällen der Wikinger zu schützen
Im Inneren der Burg steht ein Schild, dessen Inhalt ich als Zitat weitergebe um die Bedeutung der Pipinsburg zu verdeutlichen.

Pipinsburg - Die Pipinsburg gehört zu den herausragenden Denkmälern im Landkreis Cuxhaven. Die Burg liegt am Nordufer der Sievener Aue, auf der Westspitze einer schmalen Geestzunge. Noch heute umschließt der bis zu 6m hohe Ringwall ein Areal von rund 60m Durchmesser. Das Vorgelände des Geestsporns ist zusätzlich durch Wall und Graben abgesichert, so dass man hier von einer Vorburg sprechen kann.
Keraikfunde von der Burganlage selbst und der Fund einer goldenen Buckelspange mi 3 Silbermünzen aus der der Zeit Ottos III (983-1002) datieren die erste Erbauung einer Burganlage in der Zeit um 1000 frühes 11. Jh. Vieles spricht dafür, dass die Pipinsburg 1343/44 von den Herren von Bederkesa gegen die Wurster nochmals befestigt worden ist. Uu dieser Zeit hieß die Anlage "Sieverdesburg". Sie erhielt ab etwa 1600 den Namen "Pipinsburg", der mit der frühmittelalterlichen Gestallt des Pipin freilich nicht in Verbindung gebracht werden kann.
Bereits in den Jahren 1906-1908 war die Pipinsburg das Ziel verschiedener Ausgrabungen des Archäologen Carl Schuchhardt, der im Inneren des Ringwalles die Spuren von 11 bis 12 Gebäuden feststellte. Der Ausgräber deutete zwei Bauten als Wohnhäuser, ein Gebäude sei ein Pferdestall gewesen, die übrigen hielt er für Speicher. Im Süden der Kernburg gelang ihm der Nachweis eines Tores über eine Länge von 17,5m


Sichtbares:
Was erwartet man von einer Burg?
Als erstes denkt man wohl an Wehrhafte Mauern mit Wehrgängen. Dann kommen als zweites wohl die Türme mit Zinnen und die Tore hinzu. Zu guter letzt die eindrucksvollen Wohngebäude.
Bei der Pipinsburg wird man, was das angeht, herbe enttäuscht. So erging es bei meinem Besuch am 09.09.2012 einer kleine Besuchergruppe, die wohl Überreste aus Stein erwarteten und dann enttäuscht die Pipinsburg wieder verließen. Von Mauern und Zinnen weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen findet man einen gutsichtbaren Ringwall vor. Der aber mit Bäumen bewachsen ist. deshalb ist die beste Besichtigungszeit der Herbst, wenn die Bäume ihre Blätter verloren haben.


Umgebung:
Etwa 600m von der Pipinsburg befindet sich das Bülzenbett. Das Bülzenbett ist ein Großsteingrab der Trichterbecherkultur.
Nicht weit von dem Steingrab befindet sich ein Weiteres Bodendenkmal. Die sogenannte Heiden­schanze. Die Heidenschanze ist ein Ringwall aus der Zeit zwischen 50 v. Chr und dem 1.Jh nach Chr.
Wer mehr über die Archäologie in diesem Gebiet erfahren möchte, sollte dem Museum Burg Bederkesa einen Besuch abstatten.



Das Bülzenbett



Im Inneren der Burg

Im Inneren der Burg